Der Sylvaner ist krankheitsanfällig und frostempfindlich, aber sehr produktiv. Er fühlt sich auf  den leichten Schiefer- oder Kiesböden der zahlreichen Schuttkegel so wohl, dass die
kantonale Gesetzgebung seine Produktionszonen ausdrücklich auf diese Böden beschränkt hat. Etwas später reif als der Chasselas, wird er im Wallis Johannisberg genannt. Seine
Komplexität und sein Alterungspotential, das bei weit über zwanzig Jahren liegt, sind unglaublich!

Information

Er zeichnet sich aus durch Nuancen von Kräutertee und einem verführerischen Hintergrund von Frucht- und Mandelaromen.
Mit schöner Vinosität und stoffiger Sinnlichkeit. Die angenehm bittere Mandelnote wirkt lange nach, das Bittere muss gut in die Struktur eingebunden sein. Wenn die Trauben sehr reif geerntet werden, kann die Frucht zu Ananas tendieren. Der Wein muss mild sein und wenig Säure haben. Trockener oder edelsüsser Wein.
Ursprünglich vermutlich aus Österreich stammend und vor allem entlang dem Rheinufer in Deutschland angepflanzt, kam er Mitte des 19. Jahrhunderts ins Rhonetal.
8° - 10° C
Aperitif, Spargeln.