Diese alpine Rebsorte par excellence war einst im gesamten Alpenraum verbreitet. Heute stellt sie eine Rarität dar und wächst nur mehr im Wallis.

Bis vor Kurzem kannte man den Resi oder „la Rèze“ allein im Wallis. Im Jahr 2008 entdeckten Michel Grisard und José Vouillamoz jedoch rund zehn Rebspaliere mit Resi in Savoyen, von denen einige seitdem leider verschwunden sind. Im selben Zeitraum war Gaël Delorme im französischen Jura ebenfalls auf den Resi gestossen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts zählte der Resi zu den am weitesten verbreiteten Rebsorten. Aus dieser Rebsorte stellte man übrigens auch den berühmten Gletscherwein des Eifischtals (Val d’Anniviers) her.

Information

Riecht nach Stachelbeere, grünem Apfel und Holunderblüte.
lebendige Säure, leicht harziger Geschmack, der sich beim Ausbau entfaltet und leichte Struktur.
Zusammen mit dem Humagne zählt der Resi zu den ältesten Rebsorten der Schweiz, die bereits im Jahr 1313 im Wallis erwähnt wurden, und zwar in einer Pergamentsammlung mit dem Titel „Registre d’Anniviers“, in welchem von der Einhebung einer Gebühr in Form reifer Trauben der Sorten „humagny“ (Humagne) und „regy“ (Resi) die Rede war.
8º - 10º C
Reifen Käsesorten, Panna Cotta
Quelle: José Vouillamoz (2017), Cépages Suisses (Schweizer Rebsorten), Lausanne: Verlag „Editions Favre“